Shared Office, ein Begriff der gerade erst seit kurzem hier zu Lande evoque geworden ist und sich unter den vielen neuen Begrifflichkeiten einen besonderen Platz geschaffen hat. Nicht zuletzt mit der 2020 entstandenen Änderungen durch Covid 19 haben sich breitflächige Änderungen des typischen Alltagsleben aufgetan. Vor allem das Arbeiten in gewohnten Strukturen und Arbeitsumgebungen hat Umstellungen und Neuerungen erfahren. Viele Mitarbeiter arbeiten plötzlich aus der Ferne und die Kommunikation läuft intensiv über diverseste digitale Kanäle.Doch das Arbeiten im Home Office hat nicht nur Vorteile. All jene welche bereits in früheren Jahren eine Home Office Tag vom Unternehmen eingeräumt bekommen, wissen aus eigener Erfahrung zu berichten, dass die Welt aus dem Home Office hinsichtlich Effektivität oft schöner berichtet als tatsächlich gelebt wird.

Der Aufruf an die Disziplin kann wahrscheinlich auf der Liste weit oben angeführt werden. Das herausfallen aus dem stetigen Rhythmus beginnend mit einem sonst üblichen frühem raschen Frühstück und der täglichen Körperhygiene kommt bei vielen schon am Beginn eines Home Office Tages durcheinander. Endlich mal ordentlich und gemütlich frühstücken und nicht stattdessen im morgendlichen Verkehr oder einem Öffi stecken. Danach mal der Laptop an machen um zu sehen, ob etwas rasches erledigt, einschließlich dem beantworten von Emails, getan werden muss. Der Gedanke an einen möglichen Wäscheberg, Reinigungsaktivitäten, Rasenmähen oder andere anstehende Besorgungen lassen einem zwischen jetzt schon Duschen oder doch erst später, pendeln. Ehe man sich versieht kommen auch schon die Kinder wieder vom Kindergarten oder der Schule nach Hause, und bei einem Blick auf die Uhr zeigt sich, dass der Tag bereits weiter fortgeschritten ist, als die vorgenommenen Aktivitäten noch zulassen. Die vielen Ablenkungen beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden sind meist hinderlicher, als der Traum vom produktiven arbeiten für den Job.

Wird die Intensität größer als ein Tag pro Woche im Home Office, leidet oft zusätzlich die gewohnten soziale Interaktion mit den Kollegen. In der ersten Woche wird man noch nicht von Vereinsamung sprechen, aber von Woche zu Woche wird die abnehmende soziale Interaktion spürbarer. Eine Überbrückung mit einem Chat oder einem Video Call hilft nur bedingt das sich auftuende Loch im Inneren zu stoppen.
Verfügt man nicht über den Luxus einen zusätzlichen Raum zu haben, welcher zum Büro umfunktioniert werden kann, dann wird es mit dem täglichen Abbauen von Bildschirm, Tastatur und Drucker vom Esstisch von Woche zu Woche mühsamer und nerviger. Allen voran dann, wenn die Arbeit zwischendurch unterbrochen werden muss!

Wenn dann noch die eigenen vier Wände zum täglichen Mittelpunkt werden, fehlt es früher oder später an erfrischender Kommunikation mit dem Partner, da man tagsüber nichts anderes gesehen, oder im schlimmsten Fall vielleicht gar nicht aus dem Pyjama gefunden hat.

Ein Shared Office kann vieles anders gestalten! Aufgezeigte typische Nachteile vom Home Office werden kompensiert oder sind gleich gar nicht zu finden. Die Idee vom Shared Office ist, das Büroplatz wie in Form einer Bürogemeinschaft bereitgestellt und für die Teilung zur Verfügung gestellt wird. Verschiedene Personen treffen an einem Arbeitsort zusammen. Jeder hat seinen Arbeitsplatz und die allgemein Infrastruktur wird unter einander ‚geshared‘. Diese Form von Büro und des modernen Miteinanders ist ideal für StartUps, Personen welche nicht mehr alleine von zu Hause aus arbeiten möchten, oder kleinen Interessengemeinschaften welche ein gleiches berufliches Ziel oder ein gemeinsames Projekt verfolgen wollen.